Nach ca. 30 Jahren Fußball trägt jeder die eine oder andere Narbe davon!
Das ist ganz normal und jeder, der gerne Fußball spielt, nimmt diese in Kauf!
Nach 30 Jahren Fußball auf einem Asche-Hartplatz sieht die Sache allerdings etwas anders aus:
95% meiner Narben – sei es an den Knien, am hinteren Oberschenkel, an den Ellenbogen
usw. – hätte ich sicher nicht auf meinem Körper, würde in Barntrup nicht noch antiquiert auf
einem Tennen-Hartplatz gespielt werden müssen!
Die Narbe auf dem oben gezeigten Foto ist sicherlich nicht die erste und auch nicht die
schmerzhafteste Narbe, die ich in 30 Jahren vom Barntruper Sportplatz mit nach Hause
genommen habe! Leider ist es aber die am deutlichsten sichtbare und nachhaltigste Narbe,
die ich mir jeden Morgen im Spiegel anschauen muss!
Es sind aber nicht nur die Wunden, die teilweise die Laune am Spiel verderben.
Es gibt kaum eine Witterung, bei der dieser Platz in einem guten Zustand ist.
Fällt Regen, verwandelt sich das Geläuf in eine morastartige Schlamm- und Matschfläche, auf
der das aufrechte Laufen oftmals nur mit erheblicher Akrobatik möglich ist!
Lässt sich ein Sturz nicht vermeiden, ist die Wahrscheinlichkeit – das ist der einzige Vorteil
bei Nässe – eine weiteren Wunde zu erhalten, geringer als bei Trockenheit!
Dafür hat in Barntrup wahrscheinlich schon jede Mutter, Frau oder Freundin über verstopfte
Abflüsse geflucht, verursacht durch pfundweise roter Asche, die sich in der nassen Spiel-
oder Trainingskleidung des fußballspielenden Sohnes, Mannes oder Freundes gesammelt
hat!
Ist es dagegen etwas länger niederschlagsfrei, verwandelt sich die Spielfläche in das, was
dem Namen alle Ehre macht – einen HARTPLATZ!
Das Geläuf ist so hart wie Beton! Eine Austragung der Heimspiele auf dem Barntruper
Marktkauf-Parkplatz würde keinen großen Unterschied machen. Oder doch?
Doch es gibt einen weiteren Unterschied: Der Marktkauf-Parkplatz staubt nicht!
Auf dem Ascheplatz herrscht bei sommerlichen Temperaturen und Trockenheit ein Klima wie
in der Sahara, inklusive Sandsturm! Teilweise sind die Mitspieler, geschweige denn der Ball,
auf eine Entfernung von weniger als 20 Metern nicht zu sehen!
Eine weitere Narbe, die meinen Körper ziert, entstand an einem solchen trockenen Tag:
Nach einem Sturz auf die Betonpiste brach mein Schlüsselbein mehrfach und musste
operativ gerichtet werden! Die Narbe ist ca. 15cm lang und sieht nicht gerade hübsch aus!
Die Folge-OP zur Metallentfernung steht noch aus…
Ich frage Sie: Würden Sie ihr Kind hier gerne spielen lassen?
Darum bitte ich Sie den Verein tatkräftig zu unterstützen, um den Bau eines
Kunstrasenplatzes so schnell wie möglich realisieren zu können!
Nur so wird es möglich sein, beim RSV Barntrup auch zukünftig mit viel Spaß erfolgreich
Fußball spielen zu können!